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2024 Januar, 26

Serien Elemente

Dies ist Teil 1 einer 1-er Serie:

  • 2024-01-26 · Part 1 · Schule in NRW
Sexualkunde

Gesundheits-Experten schlagen Alarm: Immer mehr Schulen würden das Fach Sexualkunde vernachlässigen oder sogar boykottieren. Die Begründungen dafür reichen vom Absurden bis ins Bedenkliche. Sexualkunde ist an deutschen Schulen ein Pflichtfach – eigentlich. Doch immer mehr Eltern und Schulleiter scheinen sich gegen die sexuelle Aufklärung von Schülern zu sperren. Davor warnt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

Gesundheits-Experten schlagen Alarm: Immer mehr Schulen würden das Fach Sexualkunde vernachlässigen oder sogar boykottieren. Die Begründungen dafür reichen vom Absurden bis ins Bedenkliche.

Sexualkunde ist an deutschen Schulen ein Pflichtfach – eigentlich. Doch immer mehr Eltern und Schulleiter scheinen sich gegen die sexuelle Aufklärung von Schülern zu sperren. Davor warnt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW).

3-5 Minuten zum Lesen

Nach den Richtlinien für die Sexualerziehung in NRW sind Lehrer zur Toleranz gegenüber verschiedenen Auffassungen zur Sexualität verpflichtet und sollen für eine Differenzierung des Lernangebots sorgen. Die Intimsphäre der Schüler sowie auch ihre unterschiedliche Entwicklung und Ihre Scham und Unsicherheit müssen geachtet werden.

Das Land NRW gilt generell als liberal. Auch in der Landesverfassung von NRW ist durch § 8.1 das natürliche Recht der Eltern für die Erziehung und Bildung ihrer Kinder zu bestimmen verankert und soll die Grundlage des Erziehungs- und Schulwesens bilden.

Für deutsche Schulen gibt es Richtlinien wie Lehrpläne für den Sexualunterricht, die von den Bildungsbehörden der einzelnen Bundesländer festgelegt werden. Diese Richtlinien berückrichtigen auch die Beteiligung von Eltern, um ihnen Einblick in den Unterrichtsinhalt zu geben.

Es wird immer häufiger in der Presse darüber berichtet, daß einige Eltern versuchen, den Sexualunterricht ihrer Kinder in der Schule zu beeinflussen oder sogar zu beschränken. Und das basierend auf ihren eigenen moralischen oder religiösen Überzeugungen. Dies führt zwangsläufig zu Debatten über den Inhalt und die Methoden des Sexualunterrichts, insbesondere wenn hier Eltern und Schulbehörden unterschiedliche Ansichten darüber haben was angemessen ist.

NRW-Schulen beschränken das Fach Sexualkunde

Quelle Focus online: NRW-Schulen boykottieren das Fach Sexualkunde.

Wie die RP Online in ihrer Regionalausgabe berichtet, stießen Mitarbeiter der Gewerkschaft und anderer Gesundheits-Initiativen in ihrem zuständigen Gebiet – in diesem Fall dem Niederrhein – auf immer größeren Widerstand gegen ihre Bildungsangebote zum Sexualkunde-Unterricht.

Bei einer Veranstaltung im Krefelder Rathaus beklagte ein Sprecher der GEW, oftmals finde der Unterricht aus absurden Gründen nicht statt. Eine Mitarbeiterin des Krefelder Gesundheitsamtes berichtete der RP, sie werde oft abgewiesen mit Begründungen wie: So ein Schweinkram hat hier nichts zu suchen.

Den Boykott können die Experten nicht nachvollziehen. Gerade in Zeiten des Internets seien Kinder schon vom frühesten Alter an pornographischen Inhalten ausgesetzt, was zwingend eine seriöse Auseinandersetzung mit dem Thema erforderlich mache.

Hilfsorganisationen

Wie RP Online berichtete, habe eine Sprecherin der Aidshilfe Krefeld von einem Fall Kenntnis bekommen, in dem ein Schulleiter die Organisation gebeten habe, an seiner Schule über Möglichkeiten zur Schwangerschaftsverhütung zu informieren: In einem Jahrgang waren gleich mehrere Schülerinnen schwanger geworden.

Unter all diesen irreführenden Debatten leidet der Sexualkunde-Unterricht. Es steht zu befüchten, dass erst dann der Unterricht wieder herbeigesehnt wird, wenn es zu spät ist.

Lebenswirklichkeit

Bis heute scheinen eine Reihe von öffentlichen Schulen - aller Bundesländer - in vielen Fächern von soetwas wie Lebenswirklichkeit deutlich entfent zu sein. Häufige Stimmen der Schüler: Was soll ich damit?

Sexualität ist Lebenswirklichkeit und muß heute an angemessener Form besprochen werden, sodass es für die jungen Leute im eigenen Leben nützlich und anwendbar ist.